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Über mich und meine Einstellung
1967 wurde ich in Bad
Kissingen geboren und wuchs in der mittelfränkischen Kleinstadt Neustadt/Aisch
auf.
Die Schule überstanden,
entschied ich mich 1987 zu einer Ausbildung als Krankenschwester, wechselte
anschließend in die Psychiatrie nach Erlangen und studierte einige Jahre später
nebenberuflich Psychologie.
Seit 1998 arbeite ich auf
einer Station für Psychosomatik und Psychotherapie im gleichen Klinikum.
Im Alter von 9 Jahren
begann ich mit regelmäßigen Reitstunden im örtlichen Reit- und Fahrverein. Seit
diesem Zeitpunkt bin ich wohl mit dem“ Pferdevirus“ infiziert und nichts konnte
mich bisher von meiner Leidenschaft abbringen.
Mein spärliches Gehalt
als examinierte Krankenschwester investierte ich zum Schrecken meiner Eltern
1990 in mein erstes, lang ersehntes eigenes Pferd. Im Laufe der Jahre folgten
noch weitere…
2001 legte ich meine
Trainer C-Prüfung in Vechta ab. Zeitgleich unterrichtete ich im Reitclub
Trautskirchen und auch im Reit- und Fahrverein Neustadt/Aisch im Schulbetrieb.
2003 folgte die Trainer B
–Prüfung Leistungssport mit Schwerpunkt Dressur im Landesleistungszentrum in
Ansbach.
Der faire Umgang mit dem
Partner Pferd, d.h. für mich, sowohl auf seine ausgeglichene Psyche als auch auf
sein körperliches Wohlbefinden zu achten war mir stets ein großes Anliegen. Das
beides eng miteinander verwoben ist, wird leider allzu häufig übersehen!! Dabei
ist es doch so elementar wichtig, gerade im Sport, den Athleten rundherum gesund
zu erhalten – nur dann kann er auch willig und ausdrucksstark seine volle
Leistung entfalten. Sicherlich gibt es kaum ein Pferd ohne „Zipperlein“, aber
meiner Meinung nach gehören auch diese, falls sie längere Zeit bestehen,
abgeklärt und anschließend adäquat gehändelt. In meiner mittlerweile über
30-jährigen Reiterlaufbahn musste ich leider erkennen, dass viele dieser
„Schwachstellen“ entweder gar nicht bemerkt werden - die Reiter wundern sich
nur, dass ihr Pferd so missmutig oder auch „zickig“ ist - oder aber konsequent
ignoriert werden „Das Pferd ist halt so, man muss es nur kräftig in den Hintern
treten, ihm zeigen, wer der Herr ist, dann läuft es schon!“
Oder aber: " mein Pferd hat Sattelzwang, es
konnte das Satteln noch nie leiden - das war schon immer so..." Schade, dass Pferde
nicht sprechen können!
Durch die gelegentliche
Not meiner Pferde befasste ich mich immer häufiger und mit wachsendem Interesse
mit alternativen Heilmethoden. (v.a. Magnetfeldtherapie, Stresspunktmassage und
Bachblütentherapie)
In den letzten Jahren
verfolgte ich mit großem Interesse die Entwicklung der Thermografie im
Pferdesport. Zunächst zugegebenermaßen etwas skeptisch, mittlerweile jedoch
überzeugt und völlig fasziniert! Leider gibt es in Deutschland nur wenig Studien
oder umfassende medizinische Berichte zu diesem Spezialgebiet. Ich verbringe
deshalb viel Zeit mit dem Übersetzen von englischer und amerikanischer
Fachliteratur um an fundierte Kenntnisse und Studien zu gelangen. Amerika und
auch England sind uns in diesem Bereich um Längen voraus! Dort ist es fast
üblich, zunächst den Thermografen zu holen und dann mit dem Ergebnis den
Tierarzt oder Therapeuten aufzusuchen. Dieser behandelt dann gezielt das -
meistens - lokalisierte Problem. Ich würde mir auch in Deutschland eine so gute
und effektive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen wünschen!
Ich entschloss mich, eine Ausbildung zur
Veterinärsthermografin (Schwerpunkt Pferd) zu machen und investierte ein kleines
Vermögen in eine für tiermedizinische Zwecke geeignete Infrarot-Wärmebildkamera
und die passende medizinische Software. Ich hospitiere
gelegentlich im
Pferdezentrum für ganzheitliche Therapie unter Anleitung von Iris
Heil, bildete mich gezielt im Bereich
Hufbearbeitung und Kontrolle durch Thermografie weiter,
wirkte im November 2007 unterstützend an einer
Kurzreportage des ZDF über Thermografie im Pferdesport mit und arbeite auch
regelmäßig in Frankfurt auf der Galopprennbahn. Mein
Einsatzbereich umfasst mittlerweile das gesamte Bundesgebiet, sowie Österreich
und die Schweiz.
Nachdem die Thermografie
kein kostenintensives Medium ist, dennoch häufig sehr erfolgreich zur Aufklärung
unklarer Beschwerden beitragen kann, hoffe ich, dass sie sich auch in
Deutschland möglichst schnell etabliert! |