Startseite
Die Vision
Thermografie
Thermogalerie
Über mich
Links
Impressum
Kontakt
 

 

Thermografie

 

Was ist Thermografie

Einsatzbereiche

Vorteile der Thermografie

Wichtige Kriterien für den Untersuchungsort

Durchführung


Was ist Thermografie?
 

Jeder Körper strahlt Temperaturen ab, die je nach Grad der Durchblutung, der Felldichte und Lage, der Stoffwechselaktivität etc. variieren. Die Infrarotkamera misst diese Abstrahlungstemperaturen und wandelt die Daten in Bilder um. Diese Bilder werden dann am Computer aufwendig bearbeitet und analysiert.

Jedes Pferd hat seine ganz eigenen Temperaturmuster die sich auch immer wieder den Umständen entsprechend verändern. Es gibt also keine festen Richtwerte.

Entscheidend ist die Beurteilung der Temperaturmuster in der Lateralsymmetrie und im Hinblick auf den ganzen Körper. Krankhafte, geschädigte oder fehlbelastete Areale stellen sich, bedingt durch einen veränderten Stoffwechselprozess, in der Thermografie entweder als Wärme- oder Kältemuster dar.

Die verschiedenen Körperabschnitte werden in standardisierten Aufnahmen, abhängig von ihrer Durchblutung thermografiert, anschließend entsprechend bearbeitet und analysiert. Es ist nicht möglich das Pferd anhand einer „Ganzkörperaufnahme“ aussagekräftig zu beurteilen. Eine Standarduntersuchung (komplettes Pferd) umfasst in der Regel 40-50 Aufnahmen und sollte stets die Grundlage einer thermografischen Untersuchung sein.

Ich möchte hier aber auch auf die Einschränkungen der Thermografie hinweisen. Sie ist nicht in der Lage, Veränderungen an inneren Organen darzustellen, da nur "Oberflächentemperaturen" gemessen werden. Auch Trächtigkeitsuntersuchungen sind meiner Ansicht nach als äußerst kritisch zu betrachten. Ebenso kann die Thermografie auch keine röntgenologischen Untersuchungen ersetzen! Verschiedene Arthroseformen sind beispielsweise nur während der Akutphase sichtbar!

Thermografie ist als eine schonende, ergänzende Untersuchungsmethode zu betrachten. Sinnvollerweise sollte man sie – mit dem Ziel der Lokalisierung - an den Anfang einer Untersuchungsreihe stellen. 

 
Zurück zum Seitenanfang
 

Einsatzbereiche:

Bei allen akuten Beschwerden zur Lokalisierung des Problems:

 

Sehnen und Bänder

  Muskeln und Nerven
  Knochen inkl. Gelenke
  Wirbelsäule/ Rücken
  Haut
  Zähne/Kopf
  Hufe (u.a. Hufbalance-Kontrolle)

Unklare Beschwerden wie:

  Bewegungs- u. Antriebsstörungen
  Muskelverspannungen
  Schonhaltungen
 

Übersensibilität

  Verhaltensänderung bzw. Auffälligkeiten beim Reiten als auch im Umgang

Sattel-Passgenauigkeits-Kontrolle

  Selbst maßgefertigte Sättel weisen, bedingt durch verschiedene Faktoren, zum Teil erhebliche Mängel auf!

Therapieüberwachung

  Ermöglicht individuelles, maßvolles Aufbautraining nach einer Verletzung

Trainingsüberwachung

  Fehl- oder Überbelastungen können 2-3 Wochen vor dem Auftreten sichtbarer Symptome erkannt und rechtzeitig vor Manifestation behoben werden.

Ergänzung bei Ankaufsuntersuchungen

  Die Thermografie ersetzt keine Röntgenuntersuchung! Sie ist jedoch eine sinnvolle Ergänzung um aktuelle, nicht sichtbare Schwachstellen des Pferdes zu dokumentieren.

Prophylaktische Kontrolluntersuchung

  Thermografie ist hervorragend zur Früherkennung von Störungen geeignet, da sie in der Lage ist, Veränderungen schon ca. 2-3 Wochen im Voraus darzustellen (Lt. amerikanischen Studien sogar noch erheblich länger!).

 

Die Thermografie eröffnet die Möglichkeit, eine dokumentierbare Aussage zu den unterschiedlichsten Therapieformen zu treffen.

 
Zurück zum Seitenanfang
 

Vorteile der Thermografie:

  Thermografie bezeichnet man als „non-invasive“ Methode. Das Pferd wird weder berührt, noch in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Ähnlich dem Fotografieren. Es muss weder fixiert, sediert noch narkotisiert werden.
     
  Thermografieren hat keinerlei Auswirkungen auf die Gesundheit des Pferdes. Es kann beliebig oft wiederholt werden.
     
  Nahezu alle Körperregionen können thermografisch erfasst werden.
     
  Thermografie bedeutet keinen Stress für das Pferd, denn es kann in seiner gewohnten Umgebung bleiben und muss nicht transportiert werden.
     
  Geld, Zeit und Nerven sparend! Durch die Möglichkeit, die Ursache der Beschwerden thermografisch zu lokalisieren, bleiben dem Pferd meistens viele unangenehme und teuere Untersuchungen erspart. Es muss nicht mehr grundsätzlich die ganze kostenintensive „medizinische Maschinerie“ durchlaufen.
     
  Früherkennung von Störungen (siehe Einsatzbereiche)
     
  Der schriftliche Bericht kann per Mail oder Post direkt an den behandelnden Tierarzt und/oder Therapeuten weitergeleitet werden. Das sorgt für zügigen und unverfälschten Informationsfluss!
     

 

 
Zurück zum Seitenanfang
 

Wichtige Kriterien für den Untersuchungsort:

  Kein direktes Sonnenlicht, kein (Niesel-)Regen, kein Nebel
     
  Keine Zugluft!
     
  Trockener Boden
     
  Nicht unter großen Deckenlampen oder im Solarium (Lampen müssen restlos ausgekühlt sein, sonst verursachen sie Irritationen) ebenso aufgeheizte Eternitdachplatten
     
  Keine Fliesen an der Wand (reflektieren)
     
  Ruhiger Ort! (Erleichtert das Arbeiten ungemein!)


Es kann generell auch in einer „zugfreien“ Reithalle thermografiert werden, allerdings ist dies z.B. im Sommer bei sehr hohen Temperaturen nicht möglich. Außerdem sollten die Hufaufnahmen vorher auf festem Boden gemacht werden. Ideal wäre natürlich ein geschlossener, nicht zu warmer Raum.

 
Zurück zum Seitenanfang
 
Durchführung:


In einem verbindlichen Gespräch werden die konkreten Untersuchungsumstände und der genaue Ablauf besprochen. Es wird ausserdem eine ausführliche Anamnese vor der Thermografie durchgeführt.

 
Zurück zum Seitenanfang
Stand: 13.02.2009